Bibeleinsatz auf der Intermot 2018

Mit diesem Bibelvers fing für mich in diesem Jahr die Intermot an.

„Ich weiß, was du getan und geleistet hast. Sieh, ich habe dir eine Tür geöffnet, die niemand verschließen kann. Deine Kraft ist klein; doch du hast an dem, was ich gesagt habe, festgehalten und dich unerschrocken zu mir bekannt.“Offenb. 3/8

 Dieses war der Predigttext im Gottesdienst, bevor die Intermot begann. Meine Kraft ist und war klein. Im Vorfeld erfuhr ich dieses bereits. Ich bekam Fieber und einen juckenden Hautausschlag, sodass ich beschloss, erst am Donnerstag mich in das Messeteam mit einzureihen, als der Hautausschlag und das Fieber meinen Körper wieder verlassen hatte. So plötzlich wie es kam, war es dann auch wieder verschwunden.

Wir waren ein gutes Team. Geschwister von der Bikerchurch, aus Polen, Finnland und Schweden waren nach Köln gekommen mit vielen Bikerbibeln und Kinderbüchern im Gepäck. Lion of Judah reite sich mit in den Einsatz ein und viele liebe Christen aus nah und fern. Der Bew e.V. wurde von einem Gideonbruder, vom Holyriders MC Germany und vom Brotherhood of Christian Bikers aus den Niederlanden unterstützt. Gott hatte eine tolle Mannschaft zusammengestellt. Die anfänglichen Sprachprobleme bekamen wir dank Übersetzung dann auch ganz gut in den Griff und als wir gemeinsam zur Ehre Gottes am Stand Anbetungslieder sangen, spielte es keine Rolle mehr, ob wir finnisch, polnisch oder deutsch sprachen. Jesus war der Mittelpunkt unseres Einsatzes.

Eine junge Besucherin der Messe strahlte über das ganze Gesicht, als sie eine spanische Bikerbibel bekam, drückte sie an sich und sagte von Herzen: „Muchas gracias.“ Als wir ihr dann noch ein Buch über „Mutter Theresa“ mitgaben, wurde ihre Freude noch steigerungsfähiger. Wir packten uns chinesische Bibeln in einen Einkaufskorb und besuchten die chinesischen Stände in den verschiedenen Messehallen. Auch hier erlebten wir viel Freude, als wir diese an die Händler verschenkten. Es kommt auch vor, dass nicht alle eine Bibel haben möchten, aber die Resonanz ist doch meistens positiv. Unser Standnachbar, konnte mit der Bibel und deren Inhalt überhaupt nichts anfangen. Aber unsere Äpfel schmeckten ihm, auch unsere Hilfe, auf seinen Stand hin- und wieder mit aufzupassen, nahm er gerne in Anspruch. Morgens begann unser Messetag immer mit einer gemeinsamen Andacht. Dabei beobachtete er uns. Später hatte ich dann ein recht gutes Gespräch mit ihm und er sagte mir; ihn hätte es sehr berührt, uns in so einer Einheit und in diesem friedvollen Miteinander zu sehen. Am nächsten Tag wollte er uns dann unbedingt dabei fotografieren. Es ist uns oft nicht bewusst, dass wir Licht und Salz für diese Welt sein sollen und es wohl auch sind. Die Menschen um uns herum, die nehmen es wahr und darüber sind wir dann auch wieder sehr erstaunt.

Auf einer Messe passiert immer alles Mögliche. Da werden nicht nur Bibeln am Stand verteilt und Gespräche mit den Menschen geführt. Da wird Erbsensuppe gekocht, den Besuchern Kaffee angeboten und so manch ein anderer Händler bringt auch uns kleine Werbegeschenke vorbei. Mit einigen Besuchern kann man beten, und auch jetzt in Köln haben Menschen Jesus Christus in ihr Leben eingeladen.  Da war Manfred, aus unserem Team, der anhand von dem Evangeliums Würfel den Menschen die Heilsbotschaft Gottes erklärte und auf einmal war sein Würfel weg. Gestohlen, einfach so. Wer stiehlt nur einen Würfel? Dann gab es in unserer Halle einen Motorradhändler, der immer Hilfstransporte für

den Balkan durchführt. Bei der letzten Intermot, vor zwei Jahren, hatte er dafür von uns Bibeln bekommen. Jetzt startet er wieder neu nach Albanien und auch diesmal wollte er dafür albanische Bibeln mitnehmen. Es entstehen Kontakte, man erhält neue Einladungen für Bibeleinsätze und immer wieder trifft man Besucher oder auch Händler, mit denen man schon in der Vergangenheit des Öfteren geredet und ihnen bereits auch eine Bibel geschenkt hat. So kam auch ein Mann zu uns an den Stand und fragte, nach einer neuen Bibel. Seine alte Bibel sei schon sehr mitgenommen, vom vielen Lesen. Wir werden nach Kopfschmerztabletten gefragt oder das Servicepersonal kommt in der Pause auf einen Kaffee bei uns vorbei. Jeder Tag ist anders, es ist spannend. Viele Eindrücke eines einzelnen Messetages müssen auch bei uns erst einmal verarbeitet werden. Man hört viel Not, trocknet manchmal Tränen und für den ein oder anderen betet man auch eine längere Zeit. Alles bleibt nicht im Gedächnis haften, es ist für uns als Team eine große Herausforderung. Wer vom Anfang bis zum Ende dabei ist, hat sechs harte Messetage hinter sich gebracht und ist mit seiner eigenen Kraft auch vollkommen am Ende. Ein Dankeschön an dieser Stelle, an einen jeden, der mitgeholfen hat, dass dieser Messeeinsatz durchgeführt werden konnte. Ein Dank für alle Gebete, für alle praktische Hilfe und auch ein Dank für eure Spenden.

Ich wünsche mir von Herzen das die in Köln ausgestreute „Saat“ aufgeht und „Ewigkeitsfrucht“ daraus entsteht.

Es grüßt Euch Anne.

 



 

Erlebnisse auf der Internationalen Motorradmesse

Vom 4. – 7.10.2018 fand in Köln die Internationale Motorradmesse statt. Mit Bikern aus ganz Europa verteilten wir 5000 Biker Bibeln. Ich war am 5. und 6.10 dort und hatte folgende Erlebnisse.

  • Mit einem Aussteller hatte ich ein langes geistliches Gespräch. Wir sprachen über Sünde, Tod, Auferstehung und ewiges Leben. Er fragte mich unter anderem, was für mich der tiefste Sinn des meines Lebens sei. Ich bat Jesus innerlich, dass ich ihm eine prägnante Antwort geben kann. Gott gab mir ins Herz, ihm als Antwort das 1. Gebot Gottes als Antwort zu geben. Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele mit aller Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst. Nach einer kurzen Überlegung sagte er: „Das möchte ich auch.“ Aber wie ist das mit den kleinen und großen Problemen des Lebens. Wie kann ich die lösen? Er hätte mal eine Gideon Bibel gesehen, in der konnte man lesen was Gott als Hilfe für den Alltag sagt. „Möchten Sie so eine kleine Gideon Bibel haben“ fragte ich ihn. „Ja sehr gerne“ sagte er. „Ich hole ihnen so eine kleine Taschenbibel“ versprach ich ihm. Ich hatte welche an unserem Stand und holte sie. Als ich sie ihm gab, bedankte er sich ganz herzlich.
  • An einem Stand bot ich dem Aussteller eine Bibel an. Ich hatte aber nur deutsche Exemplare. Er sprach kein Deutsch, sondern nur englisch. Ich hole ihnen ein englisches Exemplar und bringe es zu Ihnen versprach ich ihm. Als ich ihm dann die englische Biker Bibel überreichte, bedankte er sich ganz herzlich und sagte: „God bless you“ und gab mir 10.- Euro als Spende.
  • An einem indischen Stand sagte ich zu dem Aussteller: Sony i ben shou? Das heißt übersetzt darf ich ihnen eine Bibel schenken? Er betrachtete die chinesische Bibel und sagte auf Englisch, dass er noch nie etwas von einem Gott gehört hat der die Menschen liebt. Ich sagte ihm, dass Gottes Sohn „Jesus“ zu uns gekommen ist, um uns ewiges Leben zu geben. Er war so interessiert, dass er noch mehr erfahren wollte. Leider kam Kundschaft, so dass wir das Gespräch nicht fortsetzen konnten.

Bericht: Georg K.